Napoleonsbrücke Slowenien

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Napoleonsbrücke Slowenien im Soča-Tal

Die Napoleonbrücke in Slowenien ist eine sehenswerte Brücke, die bei Kobarid über die smaragdgrüne Soča führt. Sie wurde um 1750 erbaut und erhielt ihren Namen, weil Napoleons Truppen sie auf ihrem Marsch Richtung Predel passierten. Im Ersten Weltkrieg wurde sie zerstört und später wieder aufgebaut. Heute ist sie ein beliebter Aussichtspunkt und eine der Sehenswürdigkeiten im Soča-Tal.

Wenn du in der Region rund um Kobarid unterwegs bist, solltest du dir die Napoleonbrücke auf keinen Fall entgehen lassen. Sie ist nicht nur ein wunderschöner Aussichtspunkt über die smaragdgrüne Soča, sondern steckt auch voller Geschichte – und lässt sich perfekt mit einem Besuch beim Wasserfall Kozjak verbinden. Bereits in früheren Jahrhunderten führte an der engen Stelle der Soča-Schlucht bei Kobarid eine Holzbrücke, die 1616 von den Venezianern zerstört wurde. Die heute bekannte steinere Napoleonbrücke mit einem einzelnen Bogen wurde um 1750 errichtet. Die steinerne Brücke war ein Gemeinschaftsprojekt der lokalen Bevölkerung – und wurde später durch einen berühmten Besucher quasi „geadelt“: Napoleons Truppen überquerten sie auf ihrem Weg Richtung Predelpass. Daher auch der Name – obwohl die Brücke selbst nicht von den Franzosen gebaut wurde.

Am 24. Mai 1915, kurz nach Ausbruch des Krieges an der Isonzofront, sprengten österreichische Truppen die Brücke, um den Vormarsch italienischer Kräfte zu behindern. Später haben die Italiener eine Holzbrücke, und daraufhin eine Eisenbrücke an derselben Stelle errichtet. Während des Zweiten Weltkriegs verteidigten die Partisanen dort die sogenannte Kobarider Republik – ein Widerstandszentrum in der Region – und zwei Gedenktafeln erinnern heute an diese Ereignisse.

Napoleonsbrücke Slowenien im Sočatal
Direkt an der Napoleonsbrücke führt die Straße entlang - toll mit dem Fahrrad zu erkunden
Direkt an der Napoleonsbrücke führt die Straße entlang – toll mit dem Fahrrad zu erkunden

Ausflugsziel im Sočatal

Heute ist die Brücke ein beliebtes Ziel für Wandernde und alle, die sich für Geschichte und Natur begeistern. Sie überspannt in einem einzigen eleganten Bogen die Soča und bietet einen beeindruckenden Blick hinab in die Schlucht und das türkisgrüne Wasser – ein echter Foto-Hotspot. Die Brücke ist eine klassische steinere Einbogen-Konstruktion. Ideal, um über die tiefe Schlucht zu führen und zugleich als Aussichtspunkt zu dienen. Ihre Lage an der Soča bietet spektakuläre Fotomotive: von der Brückenmitte aus fällt der Blick tief in die enge Felsschlucht mit dem türkisblauen Fluss. Die Brücke war eine der wenigen Überquerungen der Soča und somit von großer verkehrs- und strategischer Bedeutung.

Parken & Wegbeschreibung

Wenn du mit dem Auto kommst, kannst du am besten auf dem Parkplatz oberhalb der Brücke parken, direkt auf dem Weg zum Kozjak-Wasserfall. Von dort bist du in wenigen Minuten an der Brücke, der Weg ist ausgeschildert und gut begehbar. Der Parkplatz ist kostenpflichtig, hier findest du ihn auf der Google Karte.

Napoleonsbrücke im Soča-Tal kombinieren mit dem Wasserfall

Und genau das ist auch mein Tipp: Verbinde deinen Besuch an der Napoleonbrücke unbedingt mit einer kurzen Wanderung zum Wasserfall Kozjak. Der Weg ist nicht lang, führt durch ein schönes Waldstück und endet an einem der wohl schönsten Wasserfälle Sloweniens – einer großen steinernen Höhle mit einem großen Becken, in das der Wasserfall stürzt. Gerade wenn du ohnehin schon in der Gegend bist, lohnt sich der Abstecher absolut. Beide Orte zusammen ergeben ein ideales Ziel für einen halbtägigen Ausflug – mit Geschichte, Bewegung und Naturerlebnis.

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